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Am Samstag, den 10. März 2001, hatte im Salzburger ‚Toihaus‘-Theater das Stück ‚Karl May – Winnetou stirbt, aber läßt sich nichts anmerken…‘ Premiere.

Unter der Regie von Christian Suchy, der erstmals am ‚Toihaus‘ inszenierte, spielen Stefan Mäser (als Siegfried Versini), Oliver Schrader (als Waldemar A. Freudenreich) und Andreas Simma (als Prof. Dr. Swantje Kuhfuß-Wickenheiser) in dem ‚Theaterstück rund um die ambivalente Persönlichkeit des Karl May‘.

Die Salzburger Nachrichten schrieben dazu heute unter der Überschrift ‚Winnetou stirbt im Rhythmus – Bewegende Unterhaltung‘:
‚Aufklärende Bühnengeschichte und der Ausgangsstoff sind nicht so wichtig. Durch das Land von Karl May lässt sich jedoch ideal reiten und rasen, flüchten und fürchten oder kriechen und kämpfen. Werk und Leben – von vor-übergehender Blindheit über Zuchthauskarriere zum gefeierten Autor und hündisch verehrten Vorlagengeber für Steinbruch-Open-Air-Spektakel – eignen sich für Regisseur Christian Suchy (…) ideal. Sein Metier sind Zerlegung und Neu-Komposition von Bewegung. Bildhafte Sprache und abwechslungsreiche Biografie des so umjubelten wie verfluchten Schriftstellers formen einen mitreißend komischen, schwer trübsinnigen, rasend schnellen, zum Zerkugeln witzigen und leise nachdenklichen stehts hintergründigen, aufregenden Theaterabend.‘

Weiterhin gehe es nicht um die Entschlüsselung des Phänomens Karl May, sondern eher um das Mischen wortgewaltiger Bilder und behutsamer, mächtiger Bewegungen: ‚Schurken ballern. Indianer hauchen pathetisch ihr Leben aus. Blutsbrüder verbluten. Arabische Diener fuchteln. Das dient der Annäherung an Wahrheit und Klischee, ist vor allem aber eine Theaterkomposition durchdrungen von Rhythmus. In allem ist Takt. Alles – selbst hier ist May ganz nahe: er spielte Orgel und Klavier und komponierte – ist durchdrungen von metrischer Ordnung.‘

Das Toihaus-Theater schreibt zu dem Stück, das noch bis zum 21. April 2001 gespielt wird:
‚Der sonderbar erfolgreiche Lebenslauf des bis heute meistverbreiteten deutschen Schriftstellers nicht nur des ausgehenden 19. Jahrhunderts steht im Mittelpunkt eines Theaterabends! Christian Suchy, einer der innovativsten Künstler der freien Theaterszene in Österreich, wird mit drei Schauspielern ein packendes Spiel mit Sprache, Bewegung, Musik und Dingen gestalten! Auf ebenso humorvolle wie vielschichtige Weise wird Persönlichkeit und Wirkung Karl Mays auf die Bühne gebracht!‘

Vorstellungen am: 14., 15., 16., 17., 22., 23., 24., 30., 31. März, jeweils 20 Uhr 02 und am 4., 5., 19., 20., 21. April, jeweils 20 Uhr 02.
Dramaturgie: Scotch Maier & Arthur Zgubic, Bühnenbild: Arthur Zgubic.

Weitere Infos und Bilder unter: toihaus.at