Sacred Legacy‘ – Unter dieser Überschrift läuft zur Zeit eine Ausstellung von Edward Curtis über die Indianer Nordamerikas in der SK Stiftung Kultur, Köln (Im Mediapark 7).

Nach Paris ist nun Köln zum Zuge gekommen, danach geht es weiter nach Lausanne.
Diese einmalige Ausstellung läuft nur bis zum 31. Mai, am 18. Mai wird dann auch der Film ‚Coming to light – Edward S. Curtis and The North American Indian‘ im Mediapark 6 gezeigt.

Curtis (1868-1952) war wohl einer der bedeutendsten amerikanischen Kenner der Indianer, was letztendlich in seinem 20-bändigen Werk ‚The North American Indian‘ (1907-30) bewiesen wurde. Jeder Band wurde noch von einem Portfolio begleitet, das 30 Photogravüren von Curtis enthielt. Curtis hat fast ganz Nordamerika bereist und Angehörige der verschiedenen Stämme fotographiert. Zeitweise arbeiteten bis zu 17 Mitarbeiter für ihn. Bei den Fotos war er ein Meister seines Faches, und über 1500 Fotos wurden von ihm noch in Fotogravur bearbeitet. Statt Silber beorzugte er oft Platin und Gold für diese Gravüren. Es zog ihn auch zum Film, und schon 1911 konzipierte er eine ‚picture opera‘ mit dem Titel ‚A Vanishing Race‘. Das Foto dazu ist ebenfalls wie eine Fotogoldgravur in der Ausstellung zu besichtigen.

Ähnlich wie Karl May war Curtis der Auffassung, dass die meisten Indianerstämme vom Aussterben bedroht waren. Daraus resultierte sein rastloses Reisen, um sie wenigstens fotographisch für die Nachwelt zu erhalten.
Seine Fotos setzen ein Denkmal für die rote Rasse. nic