Der 65-jährige Sascha Hehn wird am Kalkberg in einem für ihn eher seltenen Genre agieren – als Bösewicht. „Endlich mal wieder jemand, der darüber nachgedacht hat, mich aus besagter ‚Schublade‘ an die frische Luft zu holen“, erklärte er bei der Pressekonferenz Anfang März in Bad Segeberg. Nach Jahren habe er auch wieder mit dem Reiten begonnen und sich schon jetzt zu einem Pferdenarr entwickelt.
Katy Karrenbauer (57) übernimmt die Rolle der resoluten Treckführerin Rosalie Ebersbach, die sie bereits 2013 auf der Freilichtbühne bei den Karl-May-Spielen in Elspe übernommen hatte. „Da ich in Kiel aufgewachsen bin, war ich einige Male in Bad Segeberg."
Währenddessen gehen die Planungen für die neue Saison weiter voran. Im Kulturausschuss der Stadt hatte es schon erste Nachfragen gegeben, wie sich die aktuelle Corona-Krise auf die Karl-May-Spiele auswirken könne. In den Lübecker Nachrichten war dazu ein Statement von Geschäftsführerin Ute Thienel zu lesen: Bei den Verantwortlichen  der Kalkberg GmbH würden „selbstverständlich alle denkbaren Szenarien  und deren Folgen diskutiert“ werden. „Ich bitte aber um Verständnis  dafür, dass diese Überlegungen und Prüfungen noch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Letztendlich ist natürlich entscheidend, wie sich die  Rechtslage nach dem 10. April darstellt. Sich vor diesem Zeitpunkt in  Spekulationen zu ergehen, wäre nicht hilfreich. Es handelt sich  schließlich um eine Situation, die sich noch vor wenigen Tagen und  Wochen kaum jemand vorstellen konnte. Daher lassen sich die Folgen derzeit noch nicht im Detail absehen.“