Einen indianischen Kopfschmuck und die Ehrenmitgliedschaft bei den Karl May Freunden Pluwig gab es am Sonntag für die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz Malu Dreyer bei den Karl-May-Festspielen im Steinbruch an der K 63. Der Vereinsvorsitzende Edwin Christen war erkennbar hocherfreut, dass die Regierungschefin „Platz für uns in ihrem gefüllten Kalender gefunden hat“ und sorgte dann beim Gast aus der Landeshauptstadt mit seiner Überraschung ebenfalls für ein strahlendes Lächeln: „Damit habe ich ja gar nicht gerechnet!“ Das erinnere sie an ihre Kindheit, als „wir alle Karl May lasen“ und sie habe die Bücher vor allem deshalb gemocht, „weil die Bösen am Ende bei ihm immer verloren haben“. Anschließend nahm sie sich den ganzen Abend Zeit für die „Ölprinz“-Vorstellung.
Auch sonst können sich die Pluwiger Festspielverantwortlichen zum Auftakt ihrer achten Saison über Aufmerksamkeit nicht beklagen. Das große Zuschauerinteresse führte zu einer Zusatzaufführung am Freitag vor der eigentlichen Premiere, und neben Malu Dreyer war am Sonntag auch Ortsbürgermeisterin Annelie Scherf im Indianerkleid auf der Bühne. Sie unterstrich die Einmaligkeit des Projektes und dankte ihrem Vorgänger Wolfgang Annen, der die Spiele 2003 nach Pluwig holte und seit diesem Jahr als Schirmherr fungiert.