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Es waren erst wenige Minuten nach dem Startschuss in die 59. Saison der Karl-May-Spiele vergangen, als die Postkutsche den Berg hinunter fuhr und in der Kurve eines ihrer Räder verlor. Das Publikum hielt den Atem an, die Pferde zogen die Kutsche noch einige Meter, bevor auch der Kutscher die Panne bemerkte – dann unterbrach Spielleiter Stefan Tietgen die Vorstellung kurzzeitig. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, die Kutsche konnte aus der Arena geschoben und die Premiere fortgesetzt werden.

Zuvor hatten Geschäftsführerin Ute Thienel und Bürgermeister Dieter Schönfeld die neue Saison eröffnet und dabei gleich die Erwartungen etwas gedämpft. Immerhin konnte das Theater im vergangenen Jahr das beste Besucher-Ergebnis der Geschichte vermelden. Auch das Deutschland-Spiel bei der WM kam der Premiere nicht in die Quere, so dass bei bestem Wetter ein volles Haus die Neuinszenierung verfolgen konnte.

Unter das Publikum hatten sich diesmal viele ehemalige Darsteller gemischt: So wurden unter anderem Nico König, Jochen Baumert, Saskia Valencia, Tanja Schumann, Tanja Szewczenko, Herman Giefer, Dorkas Kiefer und Martin Semmelrogge gesichtet. Bis Anfang September zeigt das Team um Winnetou Erol Sander die Geschichte (Buch: Michael Stamp) um das Halbblut Ik-Senanda (Philip Schwarz), Saloonlady Kitty LaBelle (Eva Habermann) und den zunächst undurchsichtigen Saloonbesitzer Charles Leverett, der sich im Laufe des Stückes zum goldgierigen Besessenen verändert.

Regisseur Donald Kraemer hat in der Inszenierung neue Actionszenen eingebracht, wie das Entgleisen eines Zuges, einem Stuntman am Kran und einem spannenden Finale mit einer teilweise einstürzenden Hängebrücke – an der Winnetou hängt.

Erste Eindrücke von der Premiere gibt es in unserer Online-Galerie.

sm / Foto: KARL MAY & Co.