Das ehemalige Indianermuseum im baden-württembergischen Bretten eröffenete bereits im September im Harzvorland seine Pforten: Jetzt ist es in Derenburg zu finden. Die Dauerausstellung wurde neu konzipiert, gezeigt werden Exponate zur Welt der Indianer, der zivilen Weißen sowie zu weißen und schwarzen Soldaten. Geöffnet ist von Oktober bis Oster-Samstag freitags bis sonntags und Ostersonntag bis September mittwochs bis sonntags jeweils von 14 bis 17 Uhr (24. bis 26. Dezember sowie Karfreitag geschlossen).
Seit der Wiedereröffnung präsentiert das Museum auch die Karl-May-bezogene Sonderausstellung „Indianer erobern deutsche Kinderzimmer“. Diese wurde von einer anderen aktuellen Sonderausstellung des Museums zu „Puppen aus Amerika“ ausgelöst. Museumschef Thomas Merbt: „Sehr viele Besucher fragten sich: ‚Wo ist unser altes Indianerspielzeug, was ist mit den Büchern und Filmen von Karl May und Liselotte Welskopf-Henrich? Ja, übrigens: Nur ein paar Kilometer entfernt von Derenburg, an den Felsen der Teufelsmauer, wurden DDR-Indianerfilme mit Gojko ­Mitic gedreht. Nachdem dann einige Nachbarn unserem Museum alte DDR-Indianer-Spielfiguren und Indianerbücher schenkten, konzipierten wir die neue Sonderausstellung getreu dem Motto: ‚Danke Karl May, danke Liselotte Welskopf-Henrich, danke Gojko Mitic und Pierre Brice!‘ Die ­Spielzeugindustrie von Ost- und Westdeutschland lieferten Spielfiguren aus Zinn, Masse und Kunststoff, welche nun hier in Vitrinen nebeneinander stehen. Mit in der Ausstellung: Schallplatten, Autogramme, Kartenspiele, Puzzles, Indianerfiguren, Filmposter und Bücher von Winnetou bis Blauvogel und Alexander Humboldt bis ‚Söhne der Großen Bärin‘.“
Infos: www.indianermuseum.com