„Wir wollen das Startheater nicht weiter toppen“, sagte Jochen Bludau heute Morgen bei der offiziellen Vorstellung der Besetzung für den „Schatz im Silbersee 2015“. Aus unterschiedlichen Gründen habe es da das eine oder andere Problem gegeben. Trotzdem ist er sicher, mit dem aus der TV-Serie „Unter uns“ bekannten Kai Noll „einen bekannten Mann an der Spitze unseres Ensembles“ präsentieren zu können. Noll war schon von 2005 bis 2007 als Old Shatterhand zu sehen. Wieder dabei ist Jean-Marc Birkholz,  der sich auf die Zusammenarbeit mit seinem neuen Blutsbruder freut. Die beiden haben noch nicht gemeinsam auf der Bühne oder vor der Kamera gestanden, kennen sich aber schon länger: „Das wird eine gute Sache.“ Während die Blutsbrüder schon recht gut harmonierten, traf das auf ihre beiden Rappen weniger zu. Der neue „Hatatitla“ machte aus seiner Abneigung gegen Winnetous „Iltschi“ keinen Hehl. „Die kommen das erste Mal aus dem Stall. Das wird noch“, versicherte Betreuer Franz-Josef „Pico“ Schneider gelassen und machte dem Pferd klar, wer der Herr im Stall ist. 
Stuntman Stephan Kieper, zum Ende der Saison 2014 kurzzeitig als Ersatz-Old Shatterhand zu erleben, streift sich erstmals das Kostüm von Sam Hawkens über, mit rotgefärbtem Stoppelbart. Den Helden zu spielen sei „eine Notlösung gewesen“. Ansonsten sei das optisch nicht so passend, lachte Kieper, dessen „Haarpracht“ tatsächlich besser unter Sam Hawkens Perücke passt. 
Vierter Darsteller bei der Pressekonferenz war der Rheinländer Moritz Bürkner, der in diesem Jahr den Utah-Häuptling „Großer Wolf“ spielt und von Jochen Bludau bei den Piratenspielen in Grevesmühlen entdeckt wurde. „Mit dem Jungen wollen wir es einmal versuchen“, habe er dort entschieden. 
Die Karl-May-Spiele bleiben für Jochen Bludau „der wesentliche Punkt des Sommers“. Der Vorverkauf liege aktuell „bei acht Prozent über dem Vorjahr“. Trotzdem wird es 2015 wieder zahlreiche andere Veranstaltungen geben, „damit wir auch für ein breiteres Publikum interessant bleiben“. Rolf Schauerte konnte hier bislang 61 Konzerte und andere „Events“ aufzählen, darunter Tom Astor im Mai oder Bibi Blocksberg im September, die Dinnershows und die privaten Firmen- oder Vereinsveranstaltungen. Weiteres komme ständig dazu, es könne „durchaus noch zweistellig werden“.  
Durch die umfangreichen Arbeiten am neuen Zeltdach (Investitionssumme rund eine Million Euro) bleibt in diesem Jahr kaum Zeit für größere Promotionsauftritte, etwa beim Olper Stadtfest, ließ der technische Leiter Harald Heufer wissen. Neun Wochen hat er für die Neubespannung des Zuschauerraumes veranschlagt, die im März beginnen soll. Spätestens bei den „Trapper Days“ an den Pfingstfeiertagen soll alles fertig sein. Neben dem Dach wird auch die Westerneisenbahn erstmals seit der Anschaffung 1975 komplett überholt. Dazu wurde sie per Tieflader ins Eisenbahnmuseum Herscheid verfrachtet. Damit bei der Premiere am 20. Juni alles funkelt und glänzt!
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