Die Elsper wollen für die Zukunft „anbauen“; die Lennestädter Verwaltung hat reagiert und will nun das Planungs- sowie Baurecht für das Festival-Gelände ändern. Am Donnerstag war zur Bürgerversammlung eingeladen, bis zum 10. November sind die Pläne im Rathaus oder online (www.lennestadt.de) einzusehen. 
„Wir wollen vor allem einmal sehen, was wir eigentlich dürfen“, beschreibt Ingrid Mause den Hintergrund der Versammlung aus Sicht der Bühnenverantwortlichen, von denen noch einige gekommen sind. Rund 0,9 Hektar im Nordosten des bestehenden Geländes, „rechts“ neben der Festivalhalle und dem Swimmingpool sollen von landwirtschaftlich genutztem in „Freizeitgelände“ umgewidmet werden. Dort sollen mittelfristig Unterkünfte für Mitarbeiter entstehen, mit Versorgungseinrichtungen, dazu eine weitere Reithalle. 
Es gehe unter anderem darum, die Angestellten, die jetzt im weiteren Umkreis untergebracht seien und etwa mit Taxen zur Arbeit zu holen, in eingeschossigen Hütten (maximal 20) auf dem Gelände unterzubringen, erklärt Bauleitplaner Martin Runkel. Einige der zahlreich gekommenen Anwesenden haben die Befürchtung, das Gelände könnte irgendwann in andere Hände kommen, andere nutzen die Gelegenheit zu einer generellen Abrechnung mit der für sie unmöglich gewordenen Verkehrssituation. In den Hütten sei Wohnen angedacht. „Ich bin froh, dass wir das Elspe Festival in Lennestadt haben“, macht er seine Position klar. Zur Zukunftssicherung solle dem Unternehmen eine Ausweitung ermöglicht werden. Gleichzeitig wolle die Stadt aber planerisch einwirken können.  Ingrid Mause ist hinterher überrascht über das Ausmaß der Kritik. Da sei es ganz offenbar nicht nur um die aktuellen Belange gegangen. Der Bürgermeister habe aber die aus ihrer Sicht richtigen Worte gefunden. Ansonsten geht sie schon wegen der Planungs- und Genehmigungsdauer nicht davon aus, dass schon für die nächste Saison gebaut werden kann. Gleich alle 20 Hütten und eine Reithalle auf einmal ohnehin nicht.