Laut eines Berichtes des Mitteldeutschen Rundfunks plant die Sächsische Landesregierung, bei den Zuschüssen für nichtstaatliche Kultureinrichtungen rapide zu sparen. Die Förderungen von bisher 14 Millionen Euro jährlich sollen um die Hälfte gekürzt werden. Die andere Hälfte müssten künftig die acht Sächsischen Kulturräume aufbringen, denen der Zuschuss des Landes allerdings auch gekürzt werden soll.

Von diesen Einsparungen betroffen wären unter anderem zwei renommierte Karl-May-Institutionen, nämlich die Landesbühnen Sachsen, die alljährlich werkgetreue May-Aufführungen veranstalten, sowie auch das Karl-May-Museum in Radebeul. Landesbühnen-Intendant Christian Schmidt zeigte sich über diese Pläne entsetzt und fürchtet, den Betrieb einstellen zu müssen. Radebeuls Oberbürgermeister Bert Wendsche hält gar eine Pleite des Karl-May-Museums für möglich und denkt an Verfassungsklage.

rd / Foto: KARL MAY & Co./Dernen